Interview
mit
Anette
Weber
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Name:
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Nickname:
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Wohnort:
Kadenbach,
ein
kleines
Bergdorf,
fernab
von
hektischen
modernen
Metropolen,
mit
einer
trinkfreudigen
analogen
achtsamen
Nachbarschaft
an
den
Ausläufern
des
Westerwaldes
mit
einer
ausgeprägten
klimatischen
Wärmeneigung
zum
Rheintal
hinunter
-der
Himmel
ist
hier
blauer
als
im
Tal,
Schneeflocken
sind
weißer,
die
Gärten
blühen
bunter,
die
Nächte
sternenklarer,
die
Sonne
häufiger
zu
Besuch
und
Nebel
ein
Fremdwort
-
optimal
für
Lomografen
|
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Beruf / Berufung:
Wirtschaftsübersetzerin
für
englisch,
französisch
und
spanisch
-
gleichzeitig
auch
Berufung:
Kommunikation,
Sprachen,
sprechen,
singen,
Wörter
formen,
neue
Wörter
entdecken,
alte
wieder
beleben,
Geschichten
daraus
schreiben
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Wie, wo, wann hast Du die Lomographie entdeckt?
Ca.
2002/2002
bekam
ich
eine
Pop9
geschenkt,
die
mich
dann
ein
Jahr
lang
auf
dem
Beifahrersitz
begleitete
und
ich
Jahreszeitenmotive
täglich
schoss
_
Deine Lieblingskamera?
Die
'Horizon'
aber
momentan
unbezahlbar.
Ausweichlieblingskamera:
definitiv
die
Fisheye
2
(seit
der
Photokina)
mit
dem
Colour
Splash
Flash
kombiniert.
Klassik-Liebling
LC-A
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Deine Lieblingsmotive?
Langzeitig:
die
unnachahmlichen
Farben
der
Natur
(Himmel,
Mond,
Sonne,
Wasser,
Sand,
Erde,
Gräser,
Bäume
und
und
und),
Tiere
(möglichst
immer
auf
Augenhöhe),
lachende
Menschen,
die sich
freudig
in
die
Bewegung
des
Lebens
passen,
Schnappschüsse
von
der
Vielfalt dieses
wunderbaren
Lebens
und
Gegenwärtig:
der
nette
Nachbar
Michael, weil
wir
uns
sooo
darüber
freuten,
dass
wir
nach
17
Jahren
des
nebeneinander
wohnens
jetzt
erst
entdeckten,
dass auch
er Lomograf
ist
-
ein
analoger
Mensch
in
einer
digitalen
Welt
_
Dein aktuelles und/oder
zukünftiges Projekt?
Gemeinsam
mit
dem
Nachbarn
Lomo-Fotos
betrachten,
staunen,
sortieren,
im
Versuch, Lomo-Wände
zu
bauen
(ca.
500
Bilder)
-
Eigengebrauch
_
Dein wildestes, unvergesslichstes, berauschendstes Erlebnis mit der Lomographie?
unvergesslich:
Als
sich
bei
einer
Vernissage
meiner
Pop9
Bilder
trotz
großartiger
Werbung
nur
fünf
Freunde
in
einem
Café
einfanden,
wir
alle
ganz
gespannt
auf
die
Tür
schauten,
die
sich
noch
einmal
öffnete,
um:....................einen
Blinden
geführt
von
einem Blindenhund
herein
zu
lassen
-
das
Ende
einer
großen
Fotografenkarriere
:)
berauschend:
drei
Filme
in
einer
heißen
alkoholisierten
Sommernacht
zu
verknipsen
-
ein
Rausch,
jedes
Motiv
scheint
unverzichtbar
-
jede
Ecke
nackte
Haut
wird
zur
Landkarte,
die
Geschichten
erzählt,
der
eigene
Körper
und
der
des
Partners
-
eine
ganz
neue
Erfahrung
_
Wo sind Deine Bilder zu sehen
Im
realen
Leben
werden
meine
Fotos
nur
guten
Freunden
zugänglich
gemacht
-
einige
wenige
sind
unter
dem
Link
_
Deine Lieblings-Webseiten?
alle,
die
gute
Musik
bieten
(Chill,
Jazz,
Lindy
Hop,
alles,
was
die
Seele
melodisch
zum
Klingen
bringt
während
man
am
Computer
arbeiten
muss)
und
diejenigen,
die
die
weite
Welt
zu
uns
bringen
(National
Geographic,
Magnum,
etc.)
und
alle
Videos
auf
youtube,
die
die
Schattentänze
von
Pilobolus
zeigen
(Oscar,
New
York,
etc.)
_
Dein Wunsch
für die lomographische Zukunft?
Neverending
Kleinbildfilme
und
bessere
Labors,
die
bei
Nachbestellungen
keine
Farbabweichungen
produzieren,
Menschen,
die
die
Freude
an
den
bunten
analogen
Schnipseln
des
Lebens
teilen
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